Allgemein Persönlichkeitsentwicklung

Willenskraft trainieren – In 7 Schritten über dich hinaus wachsen

Willenskraft trainieren: Wachse in 7 Schritten über dich hinaus
Ich freue mich riesig, wenn du meinen Beitrag teilst

Wofür sollst du deine Willenskraft trainieren? Für dein persönliches und berufliches Glück kann es ziemlich wichtig sein, dass du eine starke Willenskraft hast.

So lernst du, die Zähne zusammenzubeißen und deinen inneren Schweinehund zu zähmen:

Noch etwas müde und verschlafen steige ich die Treppen hinunter in die Küche, die ersten Sonnenstrahlen des Morgens blinzeln mir schon durch die Fenster entgegen. Die Kinder und mein Mann schlafen noch – eine Zeit nur für mich.

Himmlisch!

Verändere deine Routinen – für mehr Glück und Willensstärke

Ganz automatisch laufen die nächsten Handgriffe ab: Kaffeefilter in die Kaffeemaschine, Pulver, Knopf drücken, den Duft des ersten Kaffees am Morgen genießen, das bittere, heiße Getränk in kleinen Schlucken trinken.

So mache ich es jeden Tag, schon jahrelang…heute aber erst einmal zum letzten Mal, denn morgen beginnt die Fastenzeit und ich habe mich entschlossen, auf einen Teil meiner Morgenroutine zu verzichten.

Meinen Kaffee.

Die Fastenzeit vor Ostern kennen die meisten in Verbindung mit der römisch-katholischen Religion. Aber auch andere Religionen kennen wiederkehrende oder individuelle Fastenzeiten.

Fasten oder auf bestimmte Dinge zu verzichten ist aber keine rein religiöse Übung sondern kann einige wertvolle Vorteile für jeden beinhalten.

Welche? Na, jetzt bist du neugierig geworden, oder?

Willst du deine Willenskraft trainieren? Dann los!

Wenn du deine Willenskraft insgesamt trainieren möchtest, solltest du hin und wieder den Verzicht von lieb gewonnenen Ritualen üben.

Ebenso stärkt es deine Willenskraft, wenn du dir neue Rituale angewöhnst, die dir zuerst noch total widerstreben, wie zum Beispiel kalt zu duschen…brrrr.

Das sagt die Forschung über die Auswirkungen einer großen Willenskraft

Im Jahr 1968 legten Forscher einen Test an, um die Selbstkontrolle von Menschen zu verstehen.

Sie setzten ihre vierjährigen Probanden an einen Tisch vor einen Marshmallow und versprachen, dass sie eine Belohnung bekämen, wenn sie auf diesen Marshmallow verzichteten.

Einige Kinder schafften es, der Versuchung zu widerstehen, andere wiederum nicht.

Die Forscher konnten feststellen, dass die Kinder, die schon mit 4 Jahren die Willensstärke aufbrachten, der Verlockung zu widerstehen, auch als junge Erwachsene sehr viel stärker in der Lage waren ihre Impulse zu kontrollieren.

Sie zeigten sich besser in Schule und Ausbildung und bewiesen deutlich stabilere Persönlichkeitsmerkmale als ihre Mit-Probanden, die den Marshmallow gegessen hatten.

Hier ist der Versuch sehr schön nachgespielt.

Auch aus evolutionärer Sicht ist es sinnvoll die Willenskraft zu trainieren: Nicht immer in der Menschheitsgeschichte war Nahrung so im Überfluss vorhanden wie heute. Auch längere Hungerzeiten mussten mental und körperlich zu verkraften sein.

Im Anschluss an lange Durststrecken konnte der Mensch dann auch wieder entspannen.

Übersetzt heißt das: Erst musste der Höhlenmensch ganze Wochen hungern, dann knabberte er mit seiner Familie fröhlich an einem erlegten Mammut und dann wurde eine Weile geschlafen und gefeiert. Bis wieder der Hunger kam…

Verzicht zahlt sich aus: Willensstärke macht erfolgreich und überlebensfähig!

Nimm dir Auszeiten von eingespielten Ritualen

In unserer heutigen Zeit merken wir, dass wir in einer festgelegten Fastenzeit Rituale und Angewohnheiten in Frage stellen, die uns vielleicht auf Dauer nicht gut tun, die wir übertreiben oder die uns auf Dauer krank machen können.

Die bewusste Auszeit kann dabei helfen, den Absprung danach endgültig zu schaffen oder anschließend wieder bewusster genießen zu können.

Hinzu kommt, dass du deine Willenskraft mit so einer bewussten Auszeit auch wirklich gut trainieren und auf andere Lebenslagen vorbereiten kannst.

Wer weiß, wo es vielleicht mal hilfreich ist, deine Impulse besser kontrollieren zu können?

Die 7 Schritte-Formel für mehr Willenskraft

Trotz aller Vorteile ist es nicht immer so leicht, sein Verhalten von heute auf morgen zu ändern und lieb gewonnene Gewohnheiten abzulegen. Diese Schritte solltest du einhalten, um es dir ein wenig einfacher zu machen:

1. Setz dir realistische Ziele

Steck dir einen festen Rahmen, in dem du auf etwas verzichten willst (die Fastenzeit bietet sich dafür einfach gut an. Sie umfasst 40 Tage und ist damit sehr gut überschaubar).

Setz dir realistische Ziele, an die du selbst auch glauben kannst. Sie sollten herausfordernd, aber machbar sein.

Wenn du dich beispielsweise bislang nur von Fast Food ernährt hast, wäre es vielleicht unrealistisch, deine ganze Ernährung auf einen Schlag auf gesund umzustellen!

Vielleicht beginnst du erstmal mit einem gesunden Frühstück und setzt dieses Ziel dann auch jeden Tag um. Wenn du das eine Zeit lang geschafft hast, probierst du dich an frischem, gesunden Mittagessen und so weiter.

2. Notiere dir, was du erreichen willst

Ganz wichtig: Du solltest dir immer aufschreiben, was du erreichen oder umsetzen willst. Im Alltag kann es sonst schnell dazu kommen, dass du deine Vorsätze vergisst oder sie dir auf einmal nicht mehr so wichtig erscheinen.

Mach dir selbst nichts vor und schreib sie dir deshalb auf!

Wenn dein endgültiges Ziel aus mehreren kleinen Schritten besteht, dann unterteile sie in Kleinziele und setze diese Schritt für Schritt um, bis du am Endziel angekommen bist.

3. Such dir Mitstreiter und überliste den inneren Schweinehund

Der Mensch ist ein soziales Lebewesen!

Gruppendruck erhöht meist die Erfolgschancen. Also teile anderen mit, was du vorhast, finde interessierte und motivierte Mitstreiter und werbe für Unterstützung und Verständnis.

So bekommst du an schlechten Tagen von deinen Mitstreitern neuen Wind unter den Flügeln anstatt gefrustet aufzugeben.

Und selbst wenn du niemanden findest, der genau die gleiche Mission hat wie du, erzähl es trotzdem. Je mehr Leuten du von deinem Vorhaben erzählst, desto weniger wirst du einknicken!

Du willst ja schließlich zu deinem Wort stehen, oder?

4. Willenskraft stärken durch neue Rituale

Es ist immer schwierig, ein Ritual einfach nur wegfallen zu lassen, ohne einen Ersatz dafür zu haben.

Also denke im Voraus schon darüber nach, wie du die „Lücken“ füllen kannst. Ich werde zum Beispiel anstatt meines Kaffees einen leckeren Ingwertee trinken und wer weiß, ob mir mein neues Ritual nicht genauso oder noch besser gefällt?

5. Belohn dich für deine Willenskraft

Belohnungen müssen und sollen sein.

Wenn du es geschafft hast, in deinem festgelegten Zeitraum auf etwas zu verzichten, dann belohne dich zwischendurch und besonders am Ende mit anderen achtsamen Erfahrungen.

So, wie die Kinder in dem Experiment in Aussicht gestellt bekommen haben, dass sie die doppelte Menge an Süßkram bekommen, so kannst auch du dir kleine oder große Belohnungen ausdenken.

Dir fallen doch bestimmt viele tolle Belohnungen für dich ein, oder?

6. Sorge für Entspannung

Kurze, tägliche Meditationseinheiten können bereits die Willenskraft schulen, also ersetze doch vielleicht ein altes Ritual mit dem Meditieren?

Auch Achtsamkeit im Alltag lässt die mentale Stärke wachsen und macht es dir umso leichter, dein Ziel zu verfolgen.

Besonders in den Momenten, in denen du dich besonders herausgefordert fühlst und in dein altes Verhalten zurück rutschen willst, hilft dein Atem dir: Er ist dein Anker, der immer da ist und dich super ablenken kann.

Atme einfach ganz bewusst ein und aus. Spüre dabei deinem Atem bis in den Brustkorb nach. Wiederhole die Übung so lange, bis du die Versuchung hinter dir gelassen hast.

7. Der Glaube an dich versetzt Berge

Glaub an dich!

Es ist so wichtig, dass ich es nochmal wiederhole…

Wenn du etwas willst und an dich glaubst, dann wirst du es schaffen.

Viele Studien konnten belegen, dass es tatsächlich einen riesigen Unterschied für das Resultat macht, ob du im Prozess an dich glaubst oder nicht.

So auch beim Verzichten oder beim Üben neuer Routinen.

Und wenn dir doch mal ein Ausrutscher passiert, sei nicht zu hart zu dir und verzeih dir. Du packst es einfach mit neuer Kraft wieder an.

Willenskraft trainieren macht glücklich?!

Sich selbst ein Ziel zu setzen, dieses dann auch zu erreichen und sich selbst dafür zu feiern, das ist es, was beim Verzicht glücklich macht.

Bewusst zu verzichten und dabei über sich selbst hinaus zu wachsen ist an sich schon die Belohnung, denn du weißt: Wenn du hierbei über dich selbst hinaus wachsen kannst, dann kannst du es in anderen Bereich auch!

Das schenkt dir Mut, noch mehr Willenskraft und Selbstvertrauen, auch deine nächsten Ziele angehen zu können.

Also, leg gleich auch mal los: Auf was möchtest du gern eine Zeit lang verzichten? Oder welche neue Routine möchtest du in deinen Tagesablauf einbauen?

Erzähle es mir doch gern unten in den Kommentaren.

Ich freue mich darauf, von dir zu hören!

Liebe Grüße,

deine

Ich freue mich riesig, wenn du meinen Beitrag teilst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.